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Nachwuchsförderung

GERAS Studie: Erforschung von Gebrechlichkeit und milden kognitiven Beeinträchtigungen in erwachsenen Nierentransplantationspatienten um klinische, psychosoziale, und wirtschaftliche Auswirkungen zu untersuchen.

Das Alter ist ein wichtiger Faktor, der die Ergebnisse einer Nierentransplantation beeinflusst. Personen mit ähnlichem Alter können jedoch unterschiedliche körperliche und kognitive Zustände aufweisen. Damit setzt sich die GERAS Studie auseinander.

Dr. Oliver Mauthner, Institut für Pflegewissenschaft - Universität Basel

UNSERE FÜNF FRAGEN ZUR STUDIE
Nadine Beerli
Leitung Praxisentwicklung Therapien
Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER

Wieso haben Sie sich mit dieser Fragestellung beschäftigt?
Es gibt immer mehr Patienten, welche eine Nierentransplantation benötigen. Die Nachfrage übertrifft aber die Verfügbarkeit von Spenderorganen. Eine gezielte Einschätzung und Behandlung ist essenziell.

Wie haben Patienten/ Betreuer / weitere Stakeholder (Interessengruppen) von Ihrer Forschung profitiert - entweder direkt oder längerfristig?
Das Screening auf körperliche Gebrechlichkeit und kognitive Beeinträchtigungen wird bei Patienten, welche Nieren transplantiert werden in der klinischen Praxis routinemässig integriert. Dies dient zur Risikoeinschätzung eines Patienten und der entsprechenden Einleitung von patientenzentrierten Massnahmen. Schlussendlich profitieren die Patienten von besseren Resultaten nach einer Transplantation.

Wie wird die Pflege von Ihrer Forschung profitieren?
Der Stellenwert der Pflege in der Transplantationsmedizin wird durch die Ergebnisse unserer Studie in den Fokus gestellt und eine mögliche Kompetenzerweiterung angeregt. Durch die GERAS Studie werden die Themen Gebrechlichkeit und kognitive Beeinträchtigungen in der Gruppe der nierentransplantierten Patienten in den Vordergrund gerückt. Die Pflege kann dabei einen wichtigen Beitrag leisten.

Könnten Sie die Wirksamkeit und den Erfolg des Projektes nachweisen und damit andere zu überzeugen?
In den fünf Transplantationszentren, welche an der Studie teilnahmen, wurde die Untersuchung auf Gebrechlichkeit und kognitive Beeinträchtigungen durchgeführt und deren Stellenwert erkannt. Für betroffene Patienten wirksame Massnahmen sind bekannt. Es konnte zudem aufgezeigt werden, dass das Alter alleine keine Einschränkung zum Zugang zu einem Spenderorgan sein soll.

Was sind Erfolgsfaktoren und was hindert eine Intervention daran, in der Praxis erfolgreich zu sein? Mit anderen Worten: Was können wir aus der Umsetzung lernen?
Die Basis zur Integration des Screenings auf Gebrechlichkeit und des kognitiven Status bei Nierentransplantationsempfängern wurde durch die GERAS Studie gelegt. Die Prävalenz beider Syndrome sowie deren Auswirkungen auf das langfristige Ergehen des Patienten wurden dargelegt. Nun gilt es geeignete Massnahmen für betroffene Patienten zu erforschen und umzusetzen.

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